Zum Spielplan
Das STRANDBURGTHEATER TEGELSEE ist ein Theater für alle Gestrandeten dieser Stadt. Es reagiert auf die pandemische Situation ebenso wie auf die Tatsache, dass die herkömmlichen Institutionen in eine Krise geraten sind, die nach neuen Antworten und Strukturen verlangt.
Dem legendären „Burgtheaterdeutsch“ aus Wien setzen wir entgegen: Die internationalen Sprachmischungen, das Kreolische, den Slang und die Berliner Dialekte. Aus dem BURGTHEATER machen wir eine Strandburg, die geflutet werden kann. Der Verbürgerlichung und Exklusivität des Kunstbetriebs setzen wir entgegen: Kunst für alle, egal welcher Herkunft, Religion oder Klassenzugehörigkeit.
Der pandemischen Isolation und ihren ökonomischen Begleiterscheinungen setzen wir entgegen: Einen Ort unter freiem Himmel, zum Durchatmen und Regenerieren. Der Zentrierung und der Gentrifizierung der Mitte Berlins setzen wir entgegen: Einen kulturellen Ort am Stadtrand, viel Platz jenseits der Verteilungskämpfe um Wohnraum oder Ferienhäuser im Privateigentum.
Das STRANDBURGTHEATER TEGELSEE soll als ein Modellversuch zunächst eine Saison lang spielen, in Selbstorganisation und ohne klassisch kuratierte Hierarchien. Die beteiligten Kollektive, Chöre, Institutionen und Künstler*innen verbindet eine langjährige interdisziplinäre Zusammenarbeit, die im Zeichen einer Überschreitung von Barrieren und sozialen Milieus stand. Ästhetische Vorbilder sind zu finden in der Ursprungsidee der Volksbühnenbewegung, im Theater mit Laien von Nora Amin (Ägypten), im Epischen Theater und im Proletkult, im belorussischen Aktionstheater der Gegenwart, in Augusto Boals Theater der Unterdrückten, im Living Theatre oder im anarchistischen Theater eines Armand Gatti.
Neben bzw. nach dem regulären Badebetrieb wird das STRANDBURGTHEATER TEGELSEE ein Programm aus sowohl installativ-inversiven Formate als auch zeitlich begrenzten Aufführungen anbieten. Die Landschaft, der Ort und die installierten Bühnen- und Klangsituationen sind dabei die ersten Autor*innen. Die mobile modulare Bühnenkonzeption orientiert sich vor allem an der Landschaft, schafft aber auch akustische Situationen wie sie für Chor- und Theaterproben erforderlich sind.
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Das STRANDBURGTHEATER TEGELSEE ist ein Theater für alle Gestrandeten dieser Stadt. Es reagiert auf die pandemische Situation ebenso wie auf die Tatsache, dass die herkömmlichen Institutionen in eine Krise geraten sind, die nach neuen Antworten und Strukturen verlangt.
Dem legendären „Burgtheaterdeutsch“ aus Wien setzen wir entgegen: Die internationalen Sprachmischungen, das Kreolische, den Slang und die Berliner Dialekte. Aus dem BURGTHEATER machen wir eine Strandburg, die geflutet werden kann. Der Verbürgerlichung und Exklusivität des Kunstbetriebs setzen wir entgegen: Kunst für alle, egal welcher Herkunft, Religion oder Klassenzugehörigkeit.
Der pandemischen Isolation und ihren ökonomischen Begleiterscheinungen setzen wir entgegen: Einen Ort unter freiem Himmel, zum Durchatmen und Regenerieren. Der Zentrierung und der Gentrifizierung der Mitte Berlins setzen wir entgegen: Einen kulturellen Ort am Stadtrand, viel Platz jenseits der Verteilungskämpfe um Wohnraum oder Ferienhäuser im Privateigentum.
Das STRANDBURGTHEATER TEGELSEE soll als ein Modellversuch zunächst eine Saison lang spielen, in Selbstorganisation und ohne klassisch kuratierte Hierarchien. Die beteiligten Kollektive, Chöre, Institutionen und Künstler*innen verbindet eine langjährige interdisziplinäre Zusammenarbeit, die im Zeichen einer Überschreitung von Barrieren und sozialen Milieus stand. Ästhetische Vorbilder sind zu finden in der Ursprungsidee der Volksbühnenbewegung, im Theater mit Laien von Nora Amin (Ägypten), im Epischen Theater und im Proletkult, im belorussischen Aktionstheater der Gegenwart, in Augusto Boals Theater der Unterdrückten, im Living Theatre oder im anarchistischen Theater eines Armand Gatti.
Neben bzw. nach dem regulären Badebetrieb wird das STRANDBURGTHEATER TEGELSEE ein Programm aus sowohl installativ-inversiven Formate als auch zeitlich begrenzten Aufführungen anbieten. Die Landschaft, der Ort und die installierten Bühnen- und Klangsituationen sind dabei die ersten Autor*innen. Die mobile modulare Bühnenkonzeption orientiert sich vor allem an der Landschaft, schafft aber auch akustische Situationen wie sie für Chor- und Theaterproben erforderlich sind.